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Das Haus

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Das Haupthaus Früher

Das Objekt Treptower Straße 30 besteht aus dem Vorderhaus, einem kleinen Hof und der Remise. Das genaue Alter des Hauses ist noch nicht bestimmt. Verschiedene Recherchen anhand alter Dokumente und Fotos weisen auf eine Errichtung des Grundhauses Mitte 18. Jh. hin.

Anfang des 20. Jahrhunderts (1907) erfuhr das Fachwerkhaus die bis dahin umfangreichsten Umbauten:

  • 1907 - Maßnahme 1

    Aufstocken des Vorderhauses auf 3 Volletagen (inkl. EG) auf der Straßenseite

  • 1907 - Maßnahme 2

    Aufstocken auf 3 Volletagen auf einer Hälfte des Gebäudes auf der Hofseite

  • 1907 - Maßnahme 3

    Anbringen einer Stuckfassade

  • 1907 - Maßnahme 4

    Errichtung von Backstein-Remise und Nebengelassen im Hof

  • 1907 - Maßnahme 5

    Lückenschließung Richtung Deutsche Bank

In den 1930er Jahren kaufte Familie Schultz das Ensemble in der Treptower Straße 30. Die Familie war und ist bekannt für den Uhrenladen, Drogerie und Fotoladen sowie die Blumenmalerin Johanna Schultz. Es erfolgten verschiedene Umbauten im Gewerbebereich, so wurden aus vormals 3-4 Ladeneinheiten schließlich zwei, die sogar teilweise zusammenhängend in Gebrauch waren.

Das Haupthaus Ab 2016

Nach vier Generationen im Besitz der Familie Schultz erwarben Sarah Dittrich und Thomas Winkler Mitte 2016 das Objekt. Das Ziel ist die möglichst historisch originalgetreue Restaurierung des Objektes.

  • 2016–2017

    Umfangreiche Entrümpelungs- und Entkernungsmaßnahmen, Umbauplanung, Nutzungskonzepte, Papierkram, Anschluss an Fernwärme und Regenentwässerung.

  • 2018

    Sanierung der äußeren Hülle (Dach und Fenster Vorderhaus), Ausbau des Ladens, Neuverlegung Elektrik und Wasserversorgung, Innenausbau mit Lehmputz.

  • 2019

    Ausbau einer Wohnung im 2.OG.

  • 2020

    Ausbau Wohnungen 1.OG, Restaurierung Hausflur.

Die Remise

Nach unseren Recherchen wurde die Remise im Zuge der Aufstockung des Vorderhauses 1907 errichtet – damals noch mit einem Verbindungsgebäude zwischen Vorderhaus und Remise.

Genutzt wurde sie vermutlich als Friseurladen, später als Unterkunft für Flüchtlingsfamilien, als Labor der Drogerie Schultz sowie Werkstatt für Uhrmacher Schultz.

Das Zwischengebäude mit Zugang zu Haupthaus und Remise wurde ca. 2005 abgerissen und als Parkplatz umfunktioniert. Dadurch war die Stabilität des Gebäudes gefährdet, es kam zu Setzungsrissen. Diese Gefahr wurde mit einem Betonsockel sowie einem Sicherungsbalken minimiert.

Zuletzt diente das Gebäude vorwiegend als Lager.

  • 2019

    Sanierung der Remise: Anschluss Versorgung an Vorderhaus, Sicherung, Innenausbau.

Im Zuge der umfangreichen Sicherungsmaßnahmen im Jahr 2019 wurden Ziegelsteine ausgewechselt, Sicherungseisen im Mauerwerk angebracht, auch auf der Rückseite des Gebäudes ein Betonsockel sowie auf dem Mauerwerk ein Ringanker gesetzt. Anschließend wurden drei der vier Fassaden gedämmt und verputzt.

Das mit Wellasbest gedeckte Dach wurde erneuert und mit Lichtkuppeln Helligkeit in die obere Etage gebracht. An der Front des Backsteingebäudes wurden einzelne Steine ersetzt, die Fugen und die Fenster und Türen komplett erneuert.